Schnelles Internet mit hohen Down- und Upload-Geschwindigkeiten gewinnt mehr und mehr an Bedeutung – ob für die private Mediennutzung, das Arbeiten im Home Office oder die Infrastruktur in Unternehmen. Dem Breitbandausbau kommt dabei eine zentrale Bedeutung zu. Doch was ist der beste Weg zum Highspeed-Internet: Glasfaser oder Vectoring?
Vectoring als VDSL-Booster nur kurzfristig eine Lösung
Die Vectoring-Technologie ist eine Performance-Erweiterung bestehender VDSL-Netze, die bis zum Verteilerkasten aus Glasfaserleitungen bestehen (FTTC). Auf dem Weg vom Verteilerkasten ins Gebäude kommt es aufgrund der weiterhin genutzten Kupferkabel jedoch zu einem Absinken der Datenrate. Ursache dafür ist neben der Entfernung auch die Beschaffenheit der Leitung. Die besteht nämlich aus vielen Kabel-Bündeln und wenn mehrere Kupfer-Aderpaare zusammenlaufen, kommt es zu elektromechanischen Störungen bzw. Signalüberlagerungen, die den Datenfluss behindern. Vectoring sorgt dafür, diese Störeinflüsse zu reduzieren. Folge daraus: die Datenrate verbessert sich. Da Kupferkabel in ihrer Leistungsfähigkeit materialbedingt nach oben hin begrenzt sind, lässt sich die Performance von Glasfaserleitungen aber auch mit Vectoring nicht einmal annähernd erreichen.
Nur Glasfaser bietet nahezu unbegrenzte Bandbreiten
Kurzfristig mag Vectoring als sinnvolle Lösung für schnelleres Internet erscheinen. Langfristig gesehen ist diese Technologie Glasfaser-Netzen bis ins Gebäude (FTTB) oder gar bis in die Wohnung (FTTH) aber klar unterlegen. Das hängt damit zusammen, dass Glasfaser anders als Kupfer eine störungsfreie Datenübertragung auch über weite Distanzen gewährleistet. Noch entscheidender aber ist, dass Glasfaser, wenn es von der Quelle bis zum Empfänger konsequent durchgezogen wird, nahezu unbegrenzte Bandbreiten liefert. Neben Highspeed-Internet können so auch eine intelligente Gebäudesteuerung, Smart-X-Dienste, Telemedizin oder Ambient Assisted Living (AAL) ohne Performance-Einbußen genutzt werden.
Offene Glasfaser-Netze auch ideal für TV-Versorgung via Satellit
Verfügen Wohngebäude über eine Glasfaser-Infrastruktur, sind die Voraussetzungen für eine zeitgemäße und zukunftsfähige Multimedia-Nutzung ideal. Allerdings nur in Kombination mit SAT-TV, da das Satellitensignal verlustfrei über weite Strecken transportiert werden kann. Mit einer einzigen zentralen SAT-Anlage lassen sich so mehr als 10.000 Wohnungen versorgen. Selbst die Versorgung ganzer Quartiere oder Stadtteile ist technisch realisierbar.
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