Klimaschutz, Digitalisierung, Urbanisierung – die Veränderungen in der Welt sind atemberaubend. Damit verändern sich auch die Erwartungen an das Wohnen. Nachhaltigkeit ist hier der Megatrend für die Zukunft. Doch was bedeutet Nachhaltigkeit in der Wohnungswirtschaft? Ist es Energieeffizienz? Smartes und vernetztes Leben? Ein umweltbewusstes Umfeld? Die Antwort lautet: Nachhaltigkeit ist eine ganzheitliche Lösung, die die unterschiedlichsten Faktoren berücksichtigt. Wir geben einen Überblick.
Ökologische Baustoffe
Ob Neubau oder Modernisierung im Wohnungsbestand – Nachhaltigkeit beginnt mit der Wahl der richtigen Baustoffe. Hierbei kommen zunehmend nachhaltige Baustoffe aus nachwachsenden Rohstoffen wie beispielsweise Holz, Bambus oder Naturfasern zum Einsatz. Ebenso umweltfreundlich sind natürliche Materialien wie Lehm, Ton, Naturstein, Ziegel oder Naturfarben. Wichtig neben dem CO2-Fußabdruck ist, dass die Baustoffe zertifiziert und schadstofffrei sind und so ein gesundes Wohnen ermöglichen.
Höchste Energieeffizienz
Gebäude zählen neben dem Verkehr und der Industrie zu den größten Verursachern von schädlichen CO2-Emissionen. Um die Klimaschutzziele zu erreichen, gilt es, sowohl neue Gebäude nach höchsten Effizienzgesichtspunkten zu planen und zu bauen als auch bestehende Wohngebäude mit wirksamer Wärmedämmung nachzurüsten. Das Ziel: Je besser die Gebäudehülle und Fenster gedämmt sind, desto geringer sind der Energieverbrauch und der CO2-Ausstoß. Doch eine höhere Dämmung führt insbesondere im Bestandsbereich zu weniger Luftaustausch und hoher Luftfeuchtigkeit in den Räumen, die die Bausubstanz angreifen kann. Daher empfiehlt es sich, bei energetischen Sanierungen direkt automatische Lüftungslösungen einbauen zu lassen. Das schafft ein Wohlfühlklima in den Räumen, spart zusätzlich Energie und beugt einer möglichen Schimmelbildung vor.
Strom aus regenerativen Quellen
Mit dem Ausbau regenerativer Energien will Deutschland den Ausstieg aus fossilen Brennstoffen und die Unabhängigkeit von Gas- und Öl-Importen forcieren. Die nachhaltige Art der Stromversorgung hat auch Auswirkungen auf die Wohnungswirtschaft. Der Grund: Strom aus regenerativen Quellen wie Windkraft, Sonnenenergie und Wasserkraft schwankt wetterbedingt. Um diese Schwankungen im Netz intelligent auszugleichen zu können, müssen Wohnhäuser daher zukünftig mit modernen digitalen Stromzählern, sogenannten Smart Metern, ausgestattet bzw. modernisiert werden. Nur damit lassen sich digital vernetzte Stromnetze realisieren, die frühzeitig die aktuellen Bedarfe der Haushalte erkennen und automatisch die Energieeinspeisung präzise regeln.
Nachhaltige Kreislaufwirtschaft
Zirkuläres Bauen gilt derzeit als eine der interessantesten Perspektiven für die Nachhaltigkeit in Wohnungswirtschaft. Das Ziel ist es, die eingesetzten Baustoffe und -produkte durch ein Recycling immer wieder zu nutzen. Das entspricht auch dem Cradle-to-Cradle-Prinzip (von der Wiege zur Wiege). Danach lassen sich die eingesetzten Materialien entweder nach einer Aufbereitung erneut einsetzen oder sie dienen als Rohstoff. Durch diese Recycling-Konzepte werden einerseits wertvolle Ressourcen für die kommenden Generationen gespart und anderseits wird signifikant weniger Energie zur Herstellung der Bauprodukte benötigt. Das erfordert allerdings, dass die sich die Bauprodukte am Ende ihres Lebenszyklus – also beim Rückbau eines Wohngebäudes sortenrein trennen lassen. Bestes Beispiel sind Fenster und Rollläden aus Aluminium oder Kunststoff. Die alten Profile können komplett für neue Fenster wiederverwertet werden. Beim Kunststoff lassen durch Recyclingmaterial in der Produktion die Treibhausgasemissionen um 90 % reduzieren. Ähnlich sieht es beim Aluminium aus: Das Aufbereiten von Alt-Aluminium benötigt nur etwa 5 % der ursprünglichen Energiemenge.
Smarte Lebensräume
Zur Nachhaltigkeit gehören auch soziale Aspekte. Nur durch eine lebenswerte Quartierentwicklung mit Begegnungsräumen für die Nachbarschaft lassen sich langfristig attraktive Wohnsituationen schaffen, die von den Menschen angenommen werden. Dazu gehören Infrastrukturen für Einkauf, Bildung, Betreuung und Freizeit sowie eng getaktete verkehrstechnische Anbindungen und barrierefreie Wohnmöglichkeiten. Es gilt, ein förderndes Umfeld für Familien, Singles, Kinder, Senioren und intelligente Verknüpfungen von Wohnen und Arbeiten zu schaffen. Auch hierbei spielt die Digitalisierung eine Schlüsselrolle. So gehören die Medienversorgung über eine zentrale SAT-Anlage und Breitbandanschlüsse zur Grundversorgung für das smarte Wohnen von heute und morgen dazu. SAT-TV erreicht mit einem Signal Millionen von Haushalten gleichzeitig und ist damit vor allem im Vergleich mit IPTV und TV-Streaming wesentlich umweltfreundlicher.
So gelingt Nachhaltigkeit
Jeder Aspekt für sich gesehen, ist ein großer Beitrag zu mehr Nachhaltigkeit in der Wohnungswirtschaft. Doch es zeigt sich, dass alle Faktoren zueinander Schnittstellen aufweisen und zusammenwirken. Aus diesem Grund sollte die Nachhaltigkeit ganzheitlich betrachtet, geplant, gefördert und umgesetzt werden. Denn was wir heute verändern, kann die Zukunft zum Besseren verändern.
Weitere Informationen zur Nachhaltigkeit von SAT-TV, dem Energiesparpotenzial von Glasfaser, den Vorteilen von Satelliten-Glasfaser-Lösungen sowie zu Klimazielen im Gebäudesektor finden Sie hier: