SES ist der einzige Satellitenbetreiber mit Satelliten-Power aus zwei Orbits. Die insgesamt über 70 Satelliten der Mutterfirma von ASTRA befinden sich im geostationären (GEO) und mittleren Erdorbit (MEO). Es ist erstaunlich, welche vielfältigen Nutzungsmöglichkeiten diese Satelliten neben der TV-Übertragung noch bieten.
Unterschiede von GEO- und MEO-Satelliten
GEO-Satelliten decken aufgrund ihrer größeren Entfernung zur Erde (36.000 km) weite Flächen ab und werden vorrangig für die TV-Versorgung genutzt. Sie können aber auch Internetverbindungen mit ausreichend schneller Datenübertragung zur Verfügung stellen, etwa für die Anbindung von Offshore-Windparks. MEO-Satelliten decken wegen ihrer Nähe zu Erde (8.000 km) kleinere Flächen ab. Der Vorteil hier sind jedoch geringere Latenzzeiten und wesentlich schnellere Internetverbindungen.
Satelliten als Lösung für weiße Flecken auf der Breitband-Landkarte
Gerade in schwer zugänglichen oder dünn besiedelten Regionen ist die Investition in eine Glasfaserinfrastruktur mitunter zu kostspielig, komplex und außerdem schwierig zu warten. Für Abhilfe sorgt SES mit einem effizienten Mix aus GEO- und MEO-Satelliten, die unterschiedlichen Ansprüchen an die Breitbandversorgung gerecht werden. Damit sind sie beispielsweise für Netz- und Internetserviceanbieter eine interessante Alternative oder Ergänzung, um zusätzliche Bandbreite direkt in die vorhandenen lokalen Netzwerke einzuspeisen.
Bereit für die Zukunft – Satelliten der nächsten Generation
Dieses Jahr schreibt SES ein neues Kapitel in der Geschichte der Satellitentechnik: SES wird künftig als erster Satellitenbetreiber Glasfaser-Performance aus dem All liefern. Konkret gesagt: In diesem Jahr wird die bestehende O3B-Flotte von Satelliten im mittleren Erdorbit mit 11 neuen O3B mPOWER Satelliten ergänzt. Mit dieser Flotte können weltweit zigtausende Breitbandverbindungen im Gigabit-Bereich realisiert werden – und das bei einer Latenz von etwa 150 Millisekunden und ohne Bandbreitenschwankungen.
Es muss sich also niemand mehr den Kopf zerbrechen, wie man unterversorgte Gebiete oder Orte weit ab vom Schuss mit Breitband versorgen kann – zu Lande, zu Wasser oder sogar in der Luft. Sogar auf Kreuzfahrtschiffen kann Highspeed-Internet über Satellit genutzt werden!
Vielfältige Nutzungsmöglichkeiten von MEO-Satelliten
Der SES-Kunde Royal Caribbean ist konsequent auf dem neuesten Stand der Technik für die Kreuzfahrtindustrie, wobei die Kundenzufriedenheit oberste Priorität hat. Um den Gästen auch in puncto Konnektivität das bestmögliche Erlebnis zu bieten, setzt Royal Caribbean daher auf die maritime Lösung von SES für ultraschnelle Breitbandkonnektivität, angetrieben von der O3b-Flotte von MEO-Satelliten.
Für Back-Ups und Cloud-Anbindungen von jedem Ort sind MEO-Satelliten natürlich auch eine ideale Lösung. Das hat zum Beispiel Microsoft gleich erkannt und verlässt sich auf SES als Partner für Azure Cloud Services weltweit. Diese Beispiele und viele mehr zeigen, wie vielfältig und flexibel die Nutzungsmöglichkeiten von MEO-Satelliten sind.
Stabile Verbindung – SES Satelliten als verlässliche Partner für alle Fälle
Der schnelle Support aus dem All ist aber insbesondere auch für Unternehmen interessant, die ihre Standorte vor dem Ausfall der Bodeninfrastruktur absichern wollen. Hier kommen die satellitengestützten Backup-Lösungen der SES zum Einsatz. Denn Satellitenempfang ist eine absolut sichere Empfangsquelle – auch bei Ausfall von Mobilfunk oder Internet, wie dies bei Überschwemmungen, Tsunamis, Erdbeben oder bei Missionen zur Friedenssicherung der Fall ist. SES unterstützt Hilfsorganisationen vor Ort in Situationen, wo keine terrestrische Infrastruktur besteht oder diese zerstört wurde. Auf diese Weise setzt sich SES als technischer Partner und Helfer bei Katastrophen seit Jahren dafür ein, Leben zu retten.
Weitere Informationen zu SES Satelliten und den vielfältigen Einsatz-Möglichkeiten finden sie hier.