Smart Building und Smart Home klingen zwar sehr ähnlich und werden häufig als gleichbedeutende Synonyme verwendet, doch es sind unterschiedliche Lösungskonzepte der Digitalisierung. Smart Building ist der Begriff für die intelligente Vernetzung und Automation in Gebäuden wie beispielsweise in Bürohäusern, Einkaufszentren oder Flughäfen. Smart Home hingegen ist die Bezeichnung für die Digitalisierung, Vernetzung und Steuerung intelligenter Geräte im eigenen Zuhause. Beide Konzepte verfolgen ähnliche Ziele: Steigerung des Komforts der Bewohner bzw. Gebäudenutzer und Minimierung des Energieverbrauchs durch intelligente Technologien. Wie sieht das genauer aus?
Smart Building – große Gebäude, die mitdenken
Ein Smart Building ist im Idealfall komplett digitalisiert. Das heißt, die gesamte technische Ausstattung des Gebäudes wird digital mit Sensoren überwacht und automatisiert. Dadurch kann die gesamte Klimatisierung und Beheizung optimiert werden. So wird beispielsweise im Sommer automatisch die Beschattung dem Sonnenstand angepasst, wodurch die Energiekosten bei der Klimaanlage gespart werden. Im Winter wiederum wird der solare Energieeintrag genutzt und es können Heizkosten gespart werden. Smart Buildings minimieren auf diese Weise den CO2-Ausstoß und tragen zum Klimaschutz bei. Aber auch automatische Zugangskontrollen, automatische Fehler- und Wartungsmeldungen etwa für die Aufzüge werden vom Smart Building übernommen.
Das Cube in Berlin und The Edge in Amsterdam sind Leuchtturmprojekte dafür, welche Möglichkeiten Smart Buildings heute bereits bieten. So besitzt das Cube Berlin eine speziell für das Gebäude entwickelte künstliche Intelligenz (KI) – das sogenannte „Brain“. Die KI vernetzt die gesamte Gebäudetechnik und macht sie smart. Dafür wurden rund 3.800 Sensoren installiert. Das selbstlernende System erkennt Verbesserungsbedarf und macht Vorschläge zur Optimierung. Die Gebäudenutzer können über eine App Raumklima, Zugangsberechtigungen und Services steuern. Im The Edge sind rund 28.000 Sensoren verbaut, die Temperatur, Luftfeuchtigkeit und Helligkeit messen. Das Smart Building kann auf dieser Datenbasis das Raumklima exakt anpassen. Die Mitarbeiter haben so immer optimale Arbeitsbedingungen und dennoch verbraucht das Gebäude dank der Smart-Building-Technologie rund 70 Prozent weniger Strom als klassische Bürogebäude.
Smart Home – das intelligente Zuhause
Die Aufgabe eines Smart-Home-Systems ist es, die Bewohner mit intelligenter digitaler Technik zu unterstützen, um den Wohnkomfort zu steigern, die Sicherheit zu erhöhen und gleichzeitig mehr Nachhaltigkeit zu ermöglichen. Dazu werden verschiedene Sensoren, Geräte aber auch motorisch gesteuerte Antriebe wie für Rollläden in ein smartes System integriert. Alle gewünschten Funktionen lassen sich einfach über Panels, Sprachsteuerung, Smartphone oder Notebook und PC steuern – ohne Computerkenntnisse und von jedem Ort der Welt aus.
Eine der sinnvollsten Anwendungen im Smart Home ist die smarte Heizungssteuerung und die intelligent automatisierte Beleuchtung. Beides trägt zu einer hohen Energieeffizienz und damit zum Klimaschutz bei. Darüber werden die Betriebskosten signifikant gesenkt. Das weitere Spektrum einer Smart-Home-Ausstattung reicht von Alarm- und Kamerasystemen bis hin zur Gartenbewässerung und Gartenbeleuchtung, die zusammen mit der Hausbeleuchtung auch eine Anwesenheitssimulation ermöglicht.
Kurz gesagt: Ein Smart Home befreit von vielen kleinen Lasten oder wiederkehrenden Aufgaben des Alltags. Es ermöglicht die Automatisierung, Steuerung und Kontrolle der kompletten Haustechnik und hilft dabei, das Haus komfortabler und sicherer zu machen, wertvolle Ressourcen zu schonen und Betriebskosten zu reduzieren.
Tipp: Mehr Bandbreite für smarte Lösungen durch SAT-Empfang
Sowohl bei Smart Buildings als auch im Smart Home erfolgen die Automatisierung bzw. die Übertragung der Informationen und Daten zumeist über das Internet. Dabei können schnell die Grenzen der Bandbreite erreicht werden, vor allem, wenn zusätzlich viele Online-Anwendungen wie Videokonferenzen, Cloud-Computing oder Streaming-Dienste genutzt werden.
Eine signifikante Entlastung bringt der Satellitenempfang. Er ist bundesweit kostenlos und damit immer günstiger als jede andere netzbasierte TV-Alternative. Nutzer genießen ohne monatliche Grundgebühr eine unglaubliche Programmvielfalt an frei empfangbaren Sendern in fantastischer Bild- und Tonqualität. Und das Beste daran: Große Objekte wie Smart Buildings können in Kombination mit Glasfaserleitungen komplett mit nur einer SAT-Anlage versorgt werden. Smart Building, Smart Home plus SAT-TV in Kombination mit Glasfaser – das ist die clevere, wirtschaftliche und zukunftssichere Lösung.