Die International Broadcasting Convention (IBC) in Amsterdam gilt als eine der einflussreichsten Veranstaltungen für Funk, Film und Fernsehen.
Ausgerichtet auf Fachbesucher, von denen die rund 1.700 Aussteller in diesem Jahr mehr als 57.000 begrüßen durften, präsentierte die Messe vom 14. bis 18. September 2018 einen bunten Technologiemix, wobei der komplexe Workflow rund um Erstellung, Management und Bereitstellung digitaler Medien einen der Schwerpunkte bildete. Weitere wichtige Themen waren Over-the-Top-Bereitstellungen, Ultra HD, digitales Kino, Mobil-TV und Cloud-gestützte Produktionslösungen.
Empfang via ASTRA
Für ein besonderes Highlight sorgte der öffentlich-rechtliche Rundfunksender ARTE, der sein Engagement in Sachen Ultra High Definition dokumentierte. Nachdem bereits am 12. September ein zehntägiger Testbetrieb nicht nur in UHD, sondern auch mit optimierter Kontrasttiefe (HDR, High Dynamic Range) gestartet wurde, nutzte der Sender die IBC für die Präsentation eines neuen ARTE-Trailers in UHD HDR.
Illuster liest sich die Liste der Technikpartner, die ARTE für dieses Projekt gewinnen konnte. So waren u.a. Amazon CloudFront und AWS Elemental, Philips, Technicolor und selbstverständlich SES als Betreiber des ASTRA Satellitensystems beteiligt.
In Frankreich waren die Sendungen in französischer Sprache per Satellit, terrestrisch und als Streaming-Angebot abrufbar. ASTRA hingegen gewährleistete, dass die UHD-Sendungen von ARTE bis 22. September auch in Deutschland frei via Satellit ASTRA 1M, 19.2° Ost, zu empfangen waren. Wer die Zukunft des Fernsehens testen wollte, benötigten lediglich einen Ultra HD-Fernseher, der über einen HEVC-Decoder verfügt. Änderungen an der SAT-Anlage waren nicht notwendig.